Die Balance finden – und halten… – Warum mein Samstags-Blog in Sommerpause geht

woman-263331_1280Ich muss heute mal ein Geständnis machen: Ich bin etwas aus dem Gleichgewicht im Moment. Kann schon mal vorkommen, oder?
Das Thema der Balance hat mich in letzter Zeit immer wieder ‘angesprungen’. Daher nehme ich mich heute selbst als Beispiel um dir zu zeigen, was uns aus dem Gleichgewicht bringen kann, aber vor allem, was uns wieder zurück in unsere Balance bringt.

 

Kleines Resümee der letzten 3 Monate

Ich habe also angefangen zu bloggen und mein Online-Business zu starten. Meine Homepage gebaut, Texte geschrieben, mich schlau gemacht, was wichtig ist. Mir Ratschläge eingeholt und an Seminaren teilgenommen. Dann habe ich geschrieben und tatsächlich viel mehr Spaß daran, als ich gedacht hatte. – Ehrlich gesagt könnte ich glaube ich nichts anderes machen als Schreiben. Aber die Zeit dafür ist jetzt noch nicht. Da will noch mehr aus mir heraus und eine Menge anderer Dinge stehen an. 🙂

 

Und was ist dann passiert?

In den letzten Wochen habe ich auf einmal gemerkt, dass ich unter Druck gerate. Zweimal in der Woche einen neuen Text zu produzieren fängt auf einmal an, sich wie eine Verpflichtung anzufühlen. Denn es gibt noch soviel anderes zu tun. Und soviel zu lernen. Und dann kommen äußere Umstände hinzu; die Saison startet; die Insel erwacht aus ihrem Winterschlaf und schwupps bin ich schon wieder im Touristen-Rummel involviert.

 

Wenn du selbstständig bist, verpflichtest du dich selbst

Tatsache ist: Ich arbeite schon lange selbstständig. Ich kann Verantwortung tragen und diszipliniert sein. Ich bin immer offen für Ratschläge und Empfehlungen von Menschen, die mehr Erfahrung mit etwas haben als ich. Und, wenn ich mir etwas vorgenommen habe, dann ziehe ich das auch durch. Ich verpflichte mich. Auch, wenn die Verpflichtung nur aus mir selbst heraus kommt. Ich habe mich also selbst verpflichtet, diese zwei Texte in der Woche ins Netz zu stellen. Und, wenn ich mir einmal etwas vorgenommen habe, dann ziehe ich das auch durch! – Oder doch nicht? – Als Selbstständiger ist es deine Aufgabe, deinen Kunden gegenüber verbindlich zu sein. Deine Verpflichtungen gestaltest du dir selbst.

 

Wenn du aus der Balance kommst….

Die Balance kommt abhanden, wenn zwei oder mehr Dinge in deinem Leben, dir Unterschiedliches abverlangen. – Ich möchte zum einen gerne beständig und verbindlich sein, zum anderen möchte ich mich nicht selbst überfordern und Platz schaffen für die anderen Dinge, die ich lernen und kreieren möchte.

Wenn du wahrnimmst, dass du angespannt bist und die Dinge ‘aus dem Flow’ geraten, dann ist es Zeit innezuhalten und auf dich selbst zu schauen.

Mich bringt das Gefühl aus dem Gleichgewicht, nicht mehr genügend Zeit für all die anderen Dinge zu haben, die neben dem Schreiben anliegen. Ich merke, dass ich angespannt werde. Dann kostet es mich Vieles auf einmal mehr Energie und ich brauche viel mehr Zeit, um mich in Neues einzuarbeiten. Außerdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass meine anderen ‘kreativen Kanäle’ blockiert sind.

Wenn wir aus der Balance kommen laufen die Dinge also plötzlich nicht mehr so rund und wir geraten irgendwie ins Stocken.

 

… ist es Zeit, genau hinzuschauen

Verbindlichkeiten und Verpflichtungen sind notwendig und sinnvoll. Wenn Verpflichtungen allerdings beginnen, dich einzuengen, dann ist es Zeit, deinen Weg zu überdenken. – Unter Druck kann sich Kreativität nicht entfalten. Und Druck trägt auch nicht zu Gleichgewicht bei.

Druck trägt nicht zu Gleichgewicht bei. Share on X
Als ich mir genau angeschaut habe, was da gerade so in mir vor geht, ist mir Folgendes bewusst geworden:

Ich bin selbstständig, weil ich die Freiheit liebe, die damit verbunden ist. Und ich führe ein Online-Business, weil ich die Kreativität, Flexibilität und Vielfältigkeit attraktiv finde, die es erlaubt. In dem Raum zwischen dieser Freiheit und der Vielfalt finde ich meine Kreativität. Dort fühle ich mich wohl und gerate in Flow…

 

Balance öffnet deiner Kreativität die Pforten

Es gibt noch so viele andere Dinge neben dem Schreiben zu tun. Ich habe zahlreiche Ideen für Angebote und es gibt viel zu erschaffen und zu lernen. Ich möchte Zeit für meine Klienten haben. Das alles braucht ‘Raum im Hirn’  😉  brainspace, wie der Engländer so schön sagt, zur Entwicklung und Entfaltung.

Mir ist klar geworden, dass es für mich im Moment wichtig ist, die Balance zwischen äußeren und inneren Verpflichtungen und Verbindlichkeit einerseits und dem Bedürfnis nach Raum für neue Dinge andererseits, wiederherzustellen. Außerdem ist mir bewusst geworden, dass es bei jedem Business – jenseits aller Empfehlungen und Tipps – um deinen persönlichen Weg geht.
Und wenn du diesen findest, dann findest du dort auch deine Balance. Manchmal braucht es lediglich etwas Zeit um herauszufinden, was für dich richtig ist.

 

Zurück in die Balance

Der erste Schritt zurück in deine Balance ist somit das Innehalten und Beobachten. Wirklich zu spüren, was dich aus dem Gleichgewicht bringt und das konkret zu benennen und zu beschreiben.

Der zweite Schritt ist zu schauen, was die Lösung ist. Was brauchst du, um wieder zurück in dein Gleichgewicht zu kommen?
Du kannst natürlich auch eine Weile im Ungleichgewicht bleiben. Kein Scherz! – Das kann manchmal durchaus eine bereichernde Herausforderung sein.  😉 Quasi eine artistische Leistung mit den verschiedenen Bereichen unseres Lebens zu jonglieren.
Jedenfalls gilt es nun eine Entscheidung zu treffen: Läßt du alles so, wie es ist und nimmst das Ungleichgewicht in Kauf, oder wählst du andere Lösungen, damit du zurück in deine Balance kommst?

Ich selbst habe beschlossen in diesem Moment aber einen anderen Weg zu nehmen. Ich habe mich entschlossen, meinen Wunsch nach Verbindlichkeit für eine Weile hintenan zu stellen und den Anforderungen, die das Leben auf dieser Insel mit sich bringt gerecht zu werden. Daher gehe ich mit meinem Samstags-Blog in Sommerpause und mache meinen Platz in meinem Kopf und meinem Zeitplan für dich – also meine Kunden – meine Produkte für dich und mein Coaching.

Und vielleicht überrasche ich dich ja und schreibe doch den ein oder anderen Artikel zwischendurch. 🙂

 

Balance finden und halten – deine Challenge als Unternehmer

Deine innere Balance zu halten ist eine wesentliche Aufgabe für dich als Unternehmer. Es gilt das Gleichgewicht zwischen Anforderungen und Aufgaben und deinen eigenen Bedürfnissen zu finden und zu halten. Damit dienst du deinem Unternehmen, deinen Kunden und somit deinem Erfolg. Hab also ein waches Auge auf dich, wenn du dein eigenes Business startest, dann kannst du mit Freude und Elan im Handeln bleiben.

Hab dich selbst im Blick, wenn du dein eigenes Business startest! Share on X

Wie sorgst du dafür, dass du in der Balance bleibst? Ich freu mich wie immer über deinen Kommentar! 🙂

 

Mach dein Leben ungewöhnlich!

 

Deine Kiwi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8 Comments

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  • Reply

    Janine

    Liebe Kiwi,
    Toller Artikel. Wir halten oft viel zu wenig inne und nehmen uns die Zeit zu prüfen, was gerade zu uns passt. Ich finde es eine super Idee mit der Sommerpause. Eine perfekter Kompromiss. Ich freue mich auf deine neuen Artikel und das was noch so kommen wird.
    Liebe Grüße
    Janine

    • Reply

      Katrin Pfingsten

      Liebe Janine,

      vielen Dank für deinen unterstützenden Kommentar! Ich freue mich auch, auf alles, was kommt!
      In diesem Sinne: einen tollen Tag!

      Liebe Grüße,

      Kiwi

  • Reply

    Dr. Alexandra Bischoff

    Liebe Kiwi,

    Deine Entscheidung ist mehr als verständlich! Ich gratuliere Dir zu dieser Ehrlichkeit und Konsequenz Dir selbst gegenüber. DU bist nämlich noch wichtiger als Deine KundInnen und was Du Dir selbst (!) auferlegst hast!

    Ich vergleiche das Leben gerne mit einem Balanceakt, bei dem wir immer wieder aus dem Gleichgewicht kommen. Dann jeweils neu auszubalancieren (oder wie Du schreibst, zu jonglieren), ist Lebenskunst. Dabei auf Wohlbefinden an Körper, Geist und Seele zu achten – die inneren (in Deinem Fall u.a. “Verpflichtungen halte ich ein”) und äußeren Antreiber (z.B. Auftragstermine) in Zaum zu halten – das richtige Verhältnis von Arbeits- und Freizeit zu finden (wann hat eine Selbständige schon richtig “frei”?) … das ist gar nicht so leicht.

    1. Feststellen, DASS etwas nicht stimmt,
    2. herausfinden, WAS Dich aus dem Gleichgewicht gebracht hat,
    3. die richtigen Maßnahmen und Vorhaben treffen, um eine neue Balance herzustellen: Du zeigst diesen Dreischritt in Deinem Artikel vorbildlich auf. 🙂

    Dein konkretes Thema “Blogbeiträge als Stressoren” kann ich sehr gut nachvollziehen. Gerade gestern bin auch ich zur Erkenntnis gekommen, dass mein selbst auferlegtes Ziel, jetzt anhand eines Schreibplans einmal pro Woche einen “richtigen” Blogbeitrag (sprich kleinen Aufsatz) zu schreiben, mich überfordert. Während ich seit Wochen Ideen für so ein größeres Format sammele, mache ich permanent in meinem bisherigen Stil weiter: ca. zweimal pro Woche einen kleineren Selbststärkungsimpuls zu Themen zu veröffentlichen, die mich gerade anspringen – manchmal von Fotos, manchmal von erlebten Situationen ausgehend.
    Und daher mein persönliches Resümee gestern: Das kann ich schaffen, das entspricht meiner Lebenssitation und damit geht’s mir gut. Das ist “mein Ding”. Auch wenn es nicht der “reinen Lehre” von Blogbeiträgen entspricht: “hohe Frequenz!, Content!, permanent am Gewinn für die KundInnen orientiert!” etc.

    Alles Gute, damit Du Dich bald wieder rund und ganz fühlst, zu neuer Kreativität findest und uns LeserInnen mit neuen Blogartikeln bereicherst , wünscht Dir
    herzlich Sandra

    • Reply

      Katrin Pfingsten

      Liebe Sandra!

      da hast du meinen Artikel noch mal sehr schön zusammengefasst! Vielen Dank dafür! Mir scheint, du hast den Weg, der zu dir passt auch schon gefunden und das werden auch deine Kunden spüren.

      Ich wünsche dir auch viel Erfolg und vor allem Spaß bei deinem Business in der Balance!

      Liebe Grüße,

      Kiwi

  • Reply

    Ole

    Hallo Kiwi,

    es stimmt, Balance und Gleichgewicht sind eingängige Bilder, denen wir in diesem Zusammenhang an vielen Ecken begegnen. Auch mir, bis es dann trotz aller Bemühungen nicht mehr weiter ging. Nun kann ich aus eigener Erfahrungen sagen, dass hinter Allem noch eine Stufe verborgen ist. Es ist nicht das “Gleichgewicht” was in Schieflage ist, sondern es sind die Gewichte selbst, die wir uns auf die Schultern laden, oder in der Kindheit (häufiger als gedacht der Fall) gelegt werden. Unter all diesen Gewichten werden die Schritte zunehmend schwerer und es fühlt sich an, als ob der Untergrund immer weicher wird und jeder Schritt wird zur Qual.
    Selbst das Bild der Waage gibt das wieder: Packe ich Rechts zwei Artikel pro Woche rein, fehlt Links zusätzliches Gewicht zum Ausgleich. In der Summe mag die Waage dann zwar im Lot sein, das Gewicht hat aber insgesamt zugenommen.
    Das Ziel kann nur lauten, sich insgesamt der Gewichte zu entledigen. Nicht nur Rechts wieder die zwei Artikel entnehmen, sondern auch die linke Seite entlasten. Nur un im Bild zu bleiben. Denn erdrücken tun uns vor Allem die Altlasten, oder besser, Prägungen, die nicht zu uns passen. Wie ein Anzug, der sich zusammengezogen hat und uns zu ersticken droht.
    Lösung? Im Prinzip radikal Aufräumen und entmisten und die innere Wohnung so einräumen, dass sie passt. Das braucht Vertrauen in sich Selbst und Selbst-Bewusstsein.
    Denn häufig geht ein Bruch mit “Altem” einher, zu dem man dann den Mut braucht.

    (Ich könnte noch mehr schreiben, aber mit dem Smartphone ist das wirklich mühselig 😉

    Viel Erfolg
    Ole

    • Reply

      Katrin Pfingsten

      Hallo Ole,

      das mit dem Gewicht auf der Gegenseite kann ich nachvollziehen und ich denke, ich weiß auch, was du damit meinst. Für mich ergibt sich das alleine dadurch, dass ich mehr Zeit gewinne, in der ich dann für die andere Seite sorgen kann. Gewicht oder Druck; beides bringt uns nicht in Fluß. Mit ‘Altem’ gebrochen habe ich reichlich, aber in dieser Haltung liegt für mich auch ein ‘Opferdenken’, dem ich mich nicht so recht anschließen möchte. 🙂
      Danke dir sehr für deinen langen KOommentar trotz Smartphone und dir ebenfalls viel Erfolg!

      Herzliche Grüße,

      Kiwi

  • Reply

    Claudia Heipertz

    Liebe Kiwi,

    offensichtlich gehört dieses “sich-unter-Druck-fühlen” nach den ersten Monaten dazu. Mir ging es in den letzten Wochen auch so. Es gibt so vieles, was neu ist und erlernt werden will. Ich kann Dich so gut verstehen. In der vergangenen Woche habe ich mich auch etwas ausgeklinkt und viel geschlafen und meditiert. Das hat mich wieder zum Kern geführt. Jetzt fühle ich wieder, wo es hingehen soll. Die Begeisterung des Anfangs ist scheinbar eine große Versuchung für viele, die ein neues Business starten.

    Ich wünsche Dir eine entspannte, kreative und inspirierende Sommerpause.

    Liebe Grüße
    Claudia

    • Reply

      Katrin Pfingsten

      Hallo Claudia,

      sorry, dass ich dir erst so spät antworte; ich hatte einige technische Probleme mit meiner Seite in der letzten Zeit und habe mich nicht mehr getraut, viel zu machen auf der Seite. Aber nun funktioniert alles wieder bestens! 🙂
      Es ist ja klar, dass man sich erstmal mit Begeisterung in etwas Neues stürzt; das ist ja auch gut so. Nur wichtig erscheint mir, sich dabei nicht aus dem Blick zu verlieren und nicht in Arbeit zu versinken. Nur so läßt sich die Energie halten und der Erfolg kann sich einstellen. Mit Druck und Anspannung kann nichts mehr in Fluß kommen. 😉
      Ich wünsche dir ebenfalls viel Erfolg für deine Vorhaben; ich bin sicher, wir hören noch voneinander!

      Liebe Grüße,

      Kiwi

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