5 leichte Strategien wie du den ‘richtigen’ Weg für dich findest, obwohl du nicht mehr weißt, wo dir der Kopf steht

PhotoIch sitze am Pool und lasse meine Füße ins Wasser baumeln; die Abendsonne scheint mir aufs Gesicht, ich bin entspannt. Life’s a beach – alles easy!!?

Was aber, wenn in deinem Kopf 1000 Möglichkeiten rotieren und du nicht mehr sicher bist, was für dich die richtige Richtung ist?
Heute geht es um den Weg, den DU einschlägst, um deinem Leben eine neue Richtung zu geben. Und darum, wie du den ‘richtigen’ Weg für dich findest.

Mach dir jetzt also bitte erstmal einen Kaffee, setzt dich in den Garten und dann lies hier weiter, denn dieser Artikel ist ein Plädoyer für Leichtigkeit!  😎

 

In einem Facebook-Post zum Wochenende habe ich neulich geschrieben: „Geh da lang, wo es leicht geht!“ – Die Reaktionen darauf waren unterschiedlich und haben mich zum Nachdenken gebracht….

Welche Richtung und welchen Weg wählst DU, wenn du eigentlich nicht mehr weißt, wo dir der Kopf steht?

 

Der ‘schwere’ Weg

In welchen Situationen wählen wir bewusst den ‘schweren’ Weg?
Wenn der Nutzen daraus, uns wertvoll erscheint! – Was aber könnte dieser Nutzen sein? – Wir könnten zum Beispiel etwas lernen, vielleicht sogar recht schnell. Vielleicht erreichen wir auf dem ‘schweren’ Weg in kürzerer Zeit Dinge, die wir erreichen wollen. Ist es dir das wert? – Ist dir der Gewinn, den du aus dem ‘schweren’ Weg ziehst groß genug? – Bist du bereit die Anstrengung auf dich zu nehmen?

Das sind grundlegende Fragen, die du dir bei deiner Entscheidung stellen solltest!

Oder nimmst du den ‘schweren’ Weg nur, damit du dir hinterher auf die Schulter klopfen und sagen kannst „ Gut gemacht! Das habe ich tatsächlich geschafft, obwohl es so schwierig war!“
Brauchst du den ‘schweren’ Weg, um dich zu beweisen?

Die Vorstellung, dass man nur auf dem ‘schweren’ Weg etwas lernen kann, erscheint mir persönlich etwas schulmeisterlich und überholt, obwohl ich zugebe, dass der Lerneffekt dabei etwas höher sein könnte, weil die Erfahrung deutlicher ist.

Wer hingegen Herausforderungen liebt (dazu gehöre ich im übrigen auch!) und dabei Spaß empfindet, für den kann der ‘schwere’ Weg sicher richtig sein.

Wenn du deinen Weg dann gehst, alle Hürden genommen hast und dein Ziel erreichst, ist das Gefühl sicherlich großartig.

 

Der ‘leichte’ Weg

Dieser Weg wird oft mit dem ‘Weg des geringsten Widerstandes’ gleichgesetzt. Dem möchte ich hier mal widersprechen! – Natürlich kann ‘leicht’ bedeuten, dass ich nur das Nötigste tue und alle Hindernisse vermeide. ‘Leicht’ kann jedoch auch einfach nur bedeuten, dass ich persönlich dabei keine Anstrengung erlebe. Dass ich mehr Spaß empfinde und auf diesem Weg die Hürden mit Leichtigkeit anstatt mit Anstrengung überwinden kann. – „Schwer war gestern!“ schrieb eine Leserin auf Facebook. – Danke für diesen Kommentar. 🙂
Denn, wenn es tatsächlich so ist, dass es 1000 mögliche Wege für dich gibt, die dich vielleicht in etwas unterschiedliche Richtung führen könnten, wählst du dann den ‘schweren’, weil dieser lehrreicher für dich ist?

 

Leichtigkeit treibt dich (vor)an

In meiner Arbeit geht es immer wieder um die Energie, die dich antreibt. Also, positive Energie, wenn man so will. Darüber habe ich schon mehrfach geschrieben. Es geht um das, was dich vorantreibt – im Gegensatz zu dem, was dich zurückhält.
Anstrengung ist eine Energie, die dich eher statisch macht, als dich nach vorne zu bewegen – oder was empfindest du, wenn du das Wort liest?
‘Anforderung’ fühlt sich dagegen schon etwas leichter an, oder?

Schwere und Druck sind Energien, die dich eher auf der Stelle halten…

Leichtigkeit ermöglicht dir Bewegung und Flexibilität. Share on X

Den ‘leichten’ Weg zu wählen, bedeutet also nicht, dass dich dort keine Anforderungen erwarten, aber du meisterst sie leichter und nimmst sie weniger anstrengend wahr.

 

Meine 5 leichten Strategien, um deine Richtung zu finden

  • Meine erste Empfehlung für dich lautet also, wähle nicht den ‘schweren’ Weg, nur, weil du dich selbst unter Beweis stellen musst.
  • Meine zweite Strategie heißt: Mach ein Brainstorming und schreib alle Möglichkeiten auf! Raus mit dem Zeug aus deinem Kopf! Dort blockiert es dich nur. Bring es zu Papier und dann leg es einen Moment zur Seite und beschäftige dich 1-2 Tage später wieder damit.
  • Wähle dann den Weg, wo du in Vertrauen losgehen kannst! Hier musst du also ein bisschen spüren: Wie fühlt sich diese Richtung für dich an? Hast du hier Vertrauen im Innen wie im Außen?
  • Wähle den Weg, der dich ans Ziel bringt. Wenn du losgehst wirst du allerdings höchstwahrscheinlich noch gar nicht wissen, welcher Weg das ist. Die ‘leichte’ Richtung wählen bedeutet dabei somit, dass du dir deine Flexibilität erhältst. Dass du beweglich bleibst, um auf neue Impulse zu reagieren und deine Richtung anzupassen.
  • Wähle den Weg, der dich belebt und dir Energien gibt, die dich antreiben. – Vielleicht erscheint dieser Weg anderen Menschen als ‚schwer’. Wichtig ist allein, wie du dich auf diesem Weg fühlst. Leicht oder schwer – Druck oder Beweglichkeit – Leidenschaft oder Eintönigkeit, was empfindest du?

 

„Jeder Jeck is anders!“ – sagt der Rheinländer

Und in diesem Fall heißt das, jeder muss den Weg finden, der zu ihm passt. Egal, ob es mir oder dir zu schwer erscheint; wenn du diese Richtung wählst, dann muss es für dich passen, für niemanden sonst. Nimm dir Zeit für deine Entscheidungen und spüre, was für dich passt. Welcher Weg belebt dich und zieht dich sozusagen ‘magisch an’? Welcher Weg weckt deine Leidenschaften und Lebendigkeit? Deine Energien sind dein Wegweiser. Wenn du ihnen folgst, wirst dein Weg für dich stimmig sein.

Und in diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß auf deinem Weg, Freude bei der Umsetzung deiner Ideen, viele neue Impulse und Eindrücke, die dich beleben und dich vorantreiben. Das Leben ist eins der spannendsten! – Viel Freude beim er-leben!  😉

 

Mach dein Leben ungewöhnlich,

 

Deine Kiwi

 

 

 

12 Comments

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  • Reply

    Christiane

    Danke Katrin, eigentlich weiß man’s ja irgendwie… und doch tut es gut, diese 5 Punkte kompakt zu lesen, so locker leicht geschrieben. Ich erstell auch gern ein MindMap, im Zuge des Brainstorming. Einfach mal ganz viel sammeln und ein bisschen ordnen.
    Wichtig ist, glaube ich, sich einfach Zeit zu nehmen, um für sich selbst zu überlegen und zu fühlen, wenn ich hier lang gehe, fühlt es sich richtig an. Ob der Weg der Richtige ist, erfährt man ja meist viel später. Dennoch kann man glaube ich, selbst bei einem “falschen” Weg im Nachhinein viel besser damit umgehen, wenn man sagen kann, im Moment des Aufbruchs, des ersten Schritte und der ersten Schritte war es genau das, was richtig für mnich war…

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Liebe Christiane,

      vielen Dank für deinen Kommentar und ich bin ganz deiner Meinung: Ich denke eh, den ‘richtigen’ Weg, gibt es nicht. Genauso wenig wie den ‘falschen’. Ich denke auch, das Gefühl beim Entschluss ist wichtig. Und die Flexbilität, die Richtung immer wieder anzupassen, wenn es beginnt, sich ‘falsch’ anzufühlen.

      Herzliche Grüße,

      Kiwi

  • Reply

    Jutta Held

    Liebe Kiwi,

    danke für Deine Erinnerung an den “Leichten Weg” und gleich mit einer praktikablen Handlungsanleitung!
    Ich finde es ist wichtig, sich den Weg zu erlauben, der einem persönlich leicht erscheint im Sinne von “das ist meins”, dann lassen sich auftretende Hürden leichter überspringen und selbst kleine Erfolge spenden Energie.

    Wenn bei mir die Möglichkeiten durch Kopf rotieren, dann hilft es mir zu Malen oder eine Collage zu machen,damit nehme ich meine kreative Seite mehr mit ins Boot.
    Und wenn so gar nichts mehr geht, dann hilft mir gehen einfach raus und durch die Landschaft laufen.

    Wow, wie mich Dein Artikel inspiriert hat!:)

    Liebe Grüsse
    Jutta

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Liebe Jutta!

      Das freut mich sehr! Vielen Dank für deine nette Rückmeldung. Mir hilft es auch oft, einfach mal rauszugehen, ins Meer zu hüpfen, um den Kopf klar zu kriegen und mich zu sortieren. Ich glaube sowieso, dass Zeit manchmal das Wichtigste ist, was wir uns selbst geben können! 🙂

      Liebe Grüße und einen kreativen Tag wünsche ich dir!

      Kiwi

  • Reply

    Tintenhexe

    Ich bin grad echt in so einer Situation.. Mein Kopf ist so voll, meine Arbeit komisch, meine Rechnungen trotzdem da, meine Wohnung nicht so cool und da sind 1000 Möglichkeiten! Danke für deinen Post!

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Hallo Tintenhexe!

      Ich kenne solche Situationen auch gut. Gerne unterstütze ich dich dabei, dich zu sortieren. Schreib mir einfach eine mail und wir können einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren. 🙂

      Herzliche Grüße,

      Kiwi

  • Reply

    Stefanie

    Liebe Kiwi,

    das ist ein sehr schöner Artikel. Ich habe mich mal wieder selber gesehen.
    Ich gehe auch meistens den “schweren Weg” um mir selbst zu beweisen, dass ich es schaffe.
    Ich werde jetzt die Strategien befolgen und schauen was passiert.
    Danke für den Artikel.

    Liebe Grüße
    Stefanie

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Liebe Stefanie!

      Ich kenne das selbst auch gut, aber allmählich komme ich mehr und mehr dahin mich von diesem “Du bist nur was wert, wenn du was leistest.” – Denken wegzubewegen…Es ist mir einfach zu anstrengend! 😉

      Freue mich über deine Rückmeldungen und wünsche dir viel Leichtigkeit für deinen weiteren Weg!

      Liebe Grüße,

      Kiwi

  • Reply

    Stefanie

    Liebe Kiwi,

    genau so ist es, das Gefühl habe ich bis vor kurzem auch noch gehabt und gut ab und an auch heute noch. Je mehr ich mache um so besser usw. Ein Zertifikat nach dem anderen, weil ich noch nicht gut genug bin. Was aber nachgelassen hat, das mache ich jetzt nicht mehr.
    Ich werde Dir auf jeden Fall berichten, wie die Strategie bei mir gewirkt hat.

    Liebe Grüße
    Stefanie

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Ich bin gespannt und freu mich auf eine Berichte!

      Herzliche Grüße,

      Kiwi

  • Reply

    Janine

    Liebe Kiwi,
    Ich danke dir für diesen super Artikel. Er kommt zur rechten Zeit. Leichtigkeit und Schwere wechseln sich bei mir leider immer wieder ab. Momentan ist letzteres der Fall und mir raubt es gerade die Energie, dass selten etwas technisch auf Anhieb klappt. Mein Zeitfenster ist gerade zu klein und dann werde ich leider immer etwas panisch und kopflos. Vor allem da ich am besten arbeite, wenn ich mich etwas treiben lassen kann. Danke für die bekannten und manchmal zu selten genutzten Impulse für mehr Leichtigkeit. Ich will mal sehen, womit ich anfange.
    Liebe Grüße.
    Janine

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Liebe Janine,

      ja, mit einem kleinen Zeitfenster wird es anspruchsvoll; aber gerade dann kannst du es nicht erzwingen. Treiben lassen hört sich da wesentlich entspannter an und scheint mir der leichtere Weg zu sein, wenn zwischendurch der Fokus nicht fehlt…Schau, wohin deine Energie dich zieht!

      Liebe Grüße und viel Spaß beim Kreieren,

      Kiwi

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